Bischof Peter Henrici beim Dankeswort. (© Arnold Landtwing/Generalvikariat Zürich) Bischof Peter Henrici beim Dankeswort. (© Arnold Landtwing/Generalvikariat Zürich)
Der grosse Saal «Korinth» der Paulusakademie Zürich war gut gefüllt am Dienstag, den 30. November 2021. Die Theologische Hochschule Chur hatte in Zusammenarbeit mit der Paulusakademie zur Vernissage des Buchs «Peter Henrici: Rückblick – Ereignisse und Erlebnisse», herausgegeben von der Inländischen Mission Zofingen 2021, eingeladen. Peter Henrici, 1928 geboren und aufgewachsen in seiner Heimatstadt Zürich, trat 1947 in den damals in der Schweiz noch verbotenen Jesuitenorden ein und absolvierte die übliche Ordensausbildung in Philosophie und Theologie. In Rom wirkte er als Philosophie-Repetitor am Päpstlichen Kolleg Germanicum et Hungaricum de Urbe, doktorierte in Philosophie und wurde 1960 Professor für Philosophiegeschichte an der Päpstlichen Universität Gregoriana. 1993 ernannte ihn Papst Johannes Paul II. zum Weihbischof und Generalvikar des Bistums Chur mit Sitz in Zürich. Nach seinem Rücktritt als Generalvikar stand er der Schweizer Bischofskonferenz noch bis 2009 zur Verfügung. Peter Henrici ist seit 2008 Honorarprofessor der Theologischen Hochschule Chur. Im Interview mit Urban Fink gibt er einen spannenden Rückblick auf sein Leben und seinen Glauben und reflektiert ein Stück Zeitgeschichte. Das reich illustrierte Interviewbuch wird vom Churer Bischof Joseph Maria Bonnemain eingeleitet. Zur Vernissage waren Gäste aus nah und fern gekommen, alte wie jung gebliebene Weggefährten, die seine Verdienste als Weihbischof des Bistums Chur mit Sitz in Zürich zu würdigen wussten. Rektor Prof. Dr. Christian Cebulj von der TH Chur begrüsste die Anwesenden, besonders den Apostolischen Nuntius der Schweiz, Erzbischof Dr. Martin Krebs, der als Überraschungsgast aus Bern gekommen war. Prorektorin Prof. Dr. Eva-Maria Faber stellte das neu erschienene Buch vor und würdigte einerseits den Philosophen, andererseits den Weihbischof und Brückenbauer Henrici, der das zerrüttete Bistum Chur der Ära Haas in friedliche Zeiten zurückführte. Der Kapuziner Br. Willi Anderau strich die Verdienste von Peter Henrici als Schweizer Medienbischof hervor und alt Generalvikar Dr. Josef Annen lobte Henricis Wirken als Zürcher Generalvikar und dessen Sorge um die Theologische Hochschule Chur und das Priesterseminar St. Luzi. In seiner persönlichen Ansprache dankte Peter Henrici mit Witz und geistiger Frische am Gedenktag des Apostels Andreas vor allem seinem Bruder Andreas und dessen Verdienste um die Zürcher Kirche. Im Dialog mit dem Publikum beantwortete er diverse Fragen und erzählte interessante Anekdoten. Das tat auch der Apostolische Nuntius Martin Krebs, der Henrici noch aus Studienzeiten am Germanicum in Rom kannte. In seinem Schlusswort überbrachte Bischof Joseph M. Bonnemain, der gerade vom Ad-limina-Besuch der Schweizer Bischöfe aus Rom zurückgekommen war, persönliche Segenswünsche von Papst Franziskus an seinen Schweizer Mitbruder. Der festliche Abend wurde musikalisch gestaltet durch Salomé Cavegn (Alt), Sophie Lauerer (Sopran) und Korbinian Krol (Piano). Er klang aus beim Apéro in fröhlicher Stimmung und ausgelassener Atmosphäre in der gastfreundlichen neuen Paulusakademie an der Pfingstweidstrasse, deren Vorgängerinstitution Henrici selbst mit ins Leben gerufen hatte.
Christian Cebulj, Rektor und Professor an der Theologischen Hochschule Chur.
Die Inländische Mission dankt Prof. Dr. Christian Cebulj für das Abdruckrecht! Das lesenswerte Buch kann zum Preis von CHF 15.– über folgende Homepage bestellt werden:  Shop Inländische Mission oder bei: Inländische Mission, Geschäftsstelle, Forstackerstrasse 1, 4800 Zofingen, Telefon 041 710 15 01, www.im-mi.ch Die TH Chur und die Inländische Mission danken Arnold Landtwing für die Bereitstellung der Fotos. Flyer: Flyer Vernissage Henrici