Die Inländische Mission unterstützte im Jahr 2022 Seelsorgeprojekte mit 554 000 Franken, Seelsorger in Not mit 24 400 Franken und Kirchen-/Kapellen- und Pfarrhausrenovationen mit 639 000 Franken Direktbeiträgen und mit 260 000 Franken in Darlehensform. An der Mitgliederversammlung Mitte Mai in Olten wurden der Geschäftsbericht und die Rechnung 2022 gutgeheissen sowie alle Vorstandsmitglieder für drei weitere Jahre im Amt bestätigt.
159. Mitgliederversammlung und Jahresbericht der Inländischen Mission
Der Präsident der Inländischen Mission, der Zuger Mitte-Ständerat Peter Hegglin, konnte an der 159. Mitgliederversammlung 18 stimmberechtigte Mitglieder begrüssen. Er wies einleitend darauf hin, dass dort, wo die Gesellschaft erschüttert werde, können Kirchen eine tragende Basis bieten. Aber auch diese seien in der Veränderung. Zur Veranschaulichung zitierte der Präsident Stichworte zur veränderten Position der Kirchen in der Gesellschaft aus dem Synodenbericht der Schweizer Bischofskonferenz SBK.
Geringere Spendenerträge, aber auch weniger Gesuche wegen Corona
Die Unterstützungsleistungen 2022 der Inländischen Mission im Umfang von 1,47 Millionen Franken wurden mit einem Administrations- und Mittelbeschaffungsaufwand von 708 000 Franken erbracht. Der projektbezogene Aufwand für die Mittelbeschaffung und die Administration betrug 24 Prozent. Coronabedingt waren die Spendeneingänge geringer als in den Vorjahren. Wegen der Pandemie wurden auch weniger Gesuche eingereicht, was zu tieferen Auszahlungen führte.
Die Coronapandemie wirkte sich auch im 1. Quartal des Jahres 2022 noch aus. Glücklicherweise fielen die Kollekteneinnahmen um 15 Prozent höher aus als 2021, während die Privatspenden und die Beiträge der Kirchgemeinden gleich hoch ausfielen wie 2021.
Beiträge an 52 Seelsorgeprojekte und Kirchenrestaurierungen
Mit Hilfe der Bettagskollekte 2022 und Beiträgen von Kirchgemeinden und Privaten unterstützte die Inländische Mission im Jahre 2022 52 Seelsorgeprojekte und drei Seelsorger, die aus gesundheitlichen Gründen finanzielle Hilfe benötigten. Mit der Epiphaniekollekte 2022 konnte die Inländische Mission einer Kirchgemeinde und zwei Pfarreien bei den Restaurierungen ihrer Pfarrkirchen Hilfe bieten: Maria Lourdes in Dussnang (TG), Maria Magdalena in Troistorrents (VS) und San Martino in Prato-Sornico (TI).
Mit der Frühlings- und Sommersammlung wurden mit Privatspenden die Renovation der Pfarrkirche Sant’Agata in Campo Blenio (TI) und der Pfarrkirche Maria Heimsuchung in Le Cerneux-Péquignot (NE) ermöglicht. Die Nachfrage nach Darlehen war wegen der Coronapandemie, welche sich auf Restaurierungsvorhaben hemmend auswirkte, noch klein. Es wurde nur ein Gesuch eingereicht, während für elf kleinere Renovationsprojekte ohne Rückzahlungspflicht 141 000 Franken eingesetzt wurden.
Vorstand für drei weitere Jahre wiedergewählt
Die Mitgliederversammlung hat auf Antrag des Vorstandes dem Geschäftsbericht und der Rechnung 2022 zugestimmt. Mit der neuen Rechnungslegung gemäss Swiss GAAP FER 21 sowie der im vergangenen Jahr beschlossenen Statutenänderung wird die Inländische Mission noch in diesem Jahr den Antrag auf Zulassung des Zewo-Gütesiegels stellen.
Die amtierenden Vorstandsmitglieder haben sich alle zur Wiederwahl für eine Amtsdauer von drei Jahren gestellt: Peter Hegglin als Präsident; Andreas Rellstab als Vizepräsidenten; Urs Staub; Madeleine Winterhalter; Beryl Niedermann; Jacques Berset. Alle Mitglieder wurden einstimmig wiedergewählt und Peter Hegglin als Präsident bestätigt.
Übersicht Jahresrechnung 2022