Der Vorstand der Inländischen Mission: Andreas Rellstab, Jacques Berset, Präsident Peter Hegglin, Beryl Niedermann, Madeleine Winterhalter und Urs Staub. (Foto: ufw) Der Vorstand der Inländischen Mission: Andreas Rellstab, Jacques Berset, Präsident Peter Hegglin, Beryl Niedermann, Madeleine Winterhalter und Urs Staub. (Foto: ufw)
An der 158. ordentlichen Mitgliederversammlung der Inländischen Mission (IM) in Bern im Mai 2022 zeigten der Rückblick des Präsidenten, Ständerat Peter Hegglin, Edlibach ZG, und des Geschäftsführers Urban Fink, dass ein Solidaritätswerk für die Belange der katholischen Kirche im Inland auch zukünftig nötig ist. Haupttraktandum der Mitgliederversammlung war die Verabschiedung von neuen Statuten.

Seelsorgeprojekte und Kirchenrestaurierungen

2021 unterstützte die Inländische Mission mit 620’000 Franken rund 50 Seelsorgeprojekte auf allen Ebenen kirchlichen Lebens in der Schweiz. Den drei für die Epiphaniekollekte ausgewählten Kirchenrestaurierungen konnten 450’000 Franken überwiesen werden. Die Frühlings- und Sommersammlung zugunsten eines Oratorio im Tessin und für die Erneuerung der Beleuchtung der Klosterkirche Bethanien (OW) ermöglichten die Überweisung der Spendeneinnahmen von 133’000 Franken. Dazu unterstützte die Inländische Mission weitere elf Renovationsprojekte mit insgesamt 221’000 Franken à-fonds-perdu-Beiträgen. Generell gilt, dass jeder eingenommene Spendenfranken ohne jegliche Abzüge projektbezogen ausbezahlt wird.

Spenden rückläufig, Vermögen bleibt stabil

Die Jahresrechnung 2021 der Inländischen Mission schloss dank guten Vermögenserträgen und dank eines Legats eines verstorbenen Priesters gut ab. Im Vergleich zum Vorjahr sanken die Spendeneinnahmen um rund 20 Prozent. Die Privatspenden erreichten mit knapp 415’000 Franken beinahe die Höhe des Vorjahres. Dabei zeigt auch die neue Fundraisingstrategie Wirkung. Die Kollekteneinnahmen verringerten sich um rund einen Viertel auf 560’000 Franken. Dies als Folge davon, dass schweizweit die Zahl der Kirchenbesucher pandemiebedingt stark zurückgegangen ist. Rückläufig waren mit 260’000 Franken auch die institutionellen Spenden. Offensichtlich waren die Kirchgemeinden in diesem Corona-Jahr zurückhaltender als auch schon. Erfreulich entwickelten sich dagegen die Verkäufe im IM-Shop. Ein Verkaufsschlager war das Interviewbuch mit Bischof Peter Henrici, dessen Herstellung durch Drittmittel gedeckt werden konnte.

Neue Statuten

Die Mitgliederversammlung 2021 erteilte dem Vorstand den Auftrag, das Zewo-Gütesiegel für die Inländische Mission anzustreben. Ein wichtiger Schritt dazu war in der diesjährigen Mitgliederversammlung die Verabschiedung neuer Statuten. Weiterhin besitzt jede Schweizer Diözese das Recht, je zwei Mitglieder zu ernennen, während die Gebietsabteien Einsiedeln und St-Maurice je ein Mitglied stellen. Der Vereinsvorstand kann Personen, die bereit sind, den Vereinszweck zu unterstützen, als freie Mitglieder vorschlagen mit dem Ziel, dass das Verhältnis der von den Ordinariaten bestimmten Delegierten und den freien Mitgliedern ausgeglichen ist. Die neuen Statuten bedürfen noch der Genehmigung durch die Schweizer Bischofskonferenz. Basierend auf diese neuen Statuten werden sämtliche Reglemente der Inländischen Mission durch den Vorstand überarbeitet. Mit der Vorlage der Jahresrechnung 2021 nach Swiss GAAP FER 21 erfüllt die Inländische Mission neu die Rechnungslegungsvorschriften der Zewo.

Aufruf an Pfarreien und Kirchgemeinden

Vereinspräsident Peter Hegglin appellierte an alle, vor allem auch an die Pfarreien und Kirchgemeinden, die Inländische Mission weiterhin nach Kräften zu unterstützen´, und dankte allen Spenderinnen und Spendern ganz herzlich. Buchhinweis: Peter Henrici: Rückblick. Ereignisse und Erlebnisse. Ein Interview mit Urban Fink. CHF. 15.– plus Versandkosten. Bestellung: Buch mit einem spannenden Interview mit Bischof Dr. Peter Henrici SJ – Inländische Mission (im-mi.ch)   Kasten: Gemeinnützige Hilfe Der Zweckartikel der neuen Statuten der Inländischen Mission benennt die Aufgabengebiete des Solidaritätswerks. Die IM «bezweckt mit freiwilliger und gezielter subsidiärer Hilfe auf ausschliesslich gemeinnütziger Grundlage» die Unterstützung in folgenden drei Bereichen: – Beiträge an Bau und Restaurierung von für die Seelsorge wichtigen Kirchen und weiteren kirchlichen Bauten als Wahrzeichen des historischen und kulturellen Erbes der Schweiz (für diesen Bereich werden die meisten Spendengelder eingesetzt); – Unterstützung von Seelsorgeprojekten auf allen Ebenen kirchlichen Lebens in der Schweiz sowie Hilfeleistungen für Seelsorgerinnen und Seelsorger in Notlagen; – Unterstützung von bedeutenden kulturellen Projekten mit kirchlichem Bezug. Grundsätzlich beschränkt sich das Tätigkeitsgebiet der IM auf die Schweiz, es können aber auch Schweizer Institutionen im Ausland oder Institutionen mit einem engen Bezug zur römisch-katholischen Kirche in der Schweiz unterstützt werden. Weitere Informationen: www.im-mi.ch Für Rückfragen: Urban Fink, Geschäftsführer IM, Telefon 041 710 15 03; Mail urban.fink@im-mi.ch